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Das Fremde in mir

Gewaltdynamiken in Liebesbeziehungen zwischen Frauen. Soziologische Perspektiven auf ein Tabuthema

Erschienen am 01.05.2008
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899429480
Sprache: Deutsch
Umfang: 346
Format (T/L/B): 22.0 x 13.0 cm

Beschreibung

Diese Studie erweitert die wissenschaftliche Debatte um häusliche Gewalt um eine innovative Perspektive, die die gängige starre Koppelung von Gewalt und Geschlecht hinterfragt. Durch die Analyse von gewalttätigen Beziehungsdynamiken in Liebesbeziehungen zwischen Frauen und der In-den-Blicknahme von weiblichen Gewalttätern werden gesellschaftliche, subkulturelle und individuelle Einflussfaktoren und deren Wechselwirkungen vertiefend analysiert.

Autorenportrait

Constance Ohms (Dr. rer. pol.), geb. 1961, ist freiberufliche Sozialwissenschaftlerin mit den Forschungsschwerpunkten Intersektionalität und geschlechtliche Vielfalt. Seit Oktober 2016 ist sie die Leiterin der Fachberatungsstelle 'gewaltfreileben', die Lesben, Trans* und queeren Menschen mit Gewalterfahrungen psychosoziale Unterstützung und Begleitung bietet.

Rezension

»Angesichts der Datenlage und des Forschungsstands ist [...] ein Forschungsdesiderat in feministischer, lesbischer und/oder queerer Forschung aufgetan. Insofern ist es das große Verdienst dieses Buches, eine längst überfällige Debatte anzustoßen. Vor allem bietet Constance Ohms einen spannenden und empirisch fundierten Beitrag für die feministische Debatte zur (De-)Konstruktion von Geschlecht.« Heike Raab, Querelles-Net, 26 (2008) »Eine sehr informative [...] Untersuchung und Pflichtlektüre für alle, die beruflich mit von Gewalt betroffenen Frauen arbeiten.« Gudrun Hauer, LAMBDAnachrichten »Die ausführliche Darstellung der ausgewählten fünf Interviews, die sicherlich für die Forschungsarbeit wertvolle Quellenmaterialien und weiterführende Fragenkomplexe anbietet, trägt dazu bei, dass der immanente Bezug zur eigentlichen Forschungsfrage virulent wird [...].« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 10.08.2009 »[Constanze Ohms füllt] eine wichtige Lücke in der Gewaltforschung.« Paula Bolyos, WeiberDiwan, 1 (2009) Besprochen in: www.wolfsmutter.com, 30.03.2009, Leni Kastl