Beschreibung
Autorenportrait
Rezension
Die amerikanische Demokratie ist in Gefahr und Annika Brockschmidt versteht diese Krise besser als viele Journalisten in den USA. "Amerikas Gotteskrieger" handelt vom Angriff der Religiösen Rechten auf die pluralistische Gesellschaft und Brockschmidt zeigt, dass sie dessen Geschichte und die einschlägige Literatur bestens kennt. Ihr Buch bietet eine scharfsinnige Analyse des Schadens, den die Bewegung bei Minderheiten, demokratischen Prinzipien und Menschenrechten bereits angerichtet hat.
Brockschmidt trägt etliche Anzeichen, Strukturmerkmale und Charakteristika von Christlichem Nationalismus zusammen, die auf beunruhigende Weise mit Faschismus überlappen (...) Diesen Aspekt fand ich besonders interessant, weil er zum Herzstück der Bewegung führt - dem Versuch der Rückkehr zu einem Amerika als Christlicher Nation, das es nie gegeben hat
Ein Buch, das in die Tiefe geht, wie es sonst nur auf Englisch verfasste Werke tun.
Man sollte Annika Brockschmidt sehr genau zuhören. Denn ihr kluges Buch bietet mehr als kleine Einblicke in ein Land, das sich unter immer neuen politischen Spins schwindlich gedreht hat. Es berichtet von dem großangelegten Versuch der Religiösen Rechten, die USA in ihrem Sinne zu erzählen, sie umzudeuten und zu verzerren. Das ist sehr anders als diesseits des Atlantiks. Und doch erschreckend gleich.
Das Buch ist Pflichtlektüre für alle, die neugierig sind, eine wesentliche Antriebskraft hinter den Ereignissen des 6. Januar zu begreifen.
Leseprobe
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