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Die Jakobsmuschel meditiert

Gedichte

Erschienen am 03.06.2019, Aufl.
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783929433371
Sprache: Deutsch
Umfang: 112
Format (T/L/B): 21.0 x 12.0 cm

Beschreibung

Es ist fast nicht möglich, zwischen der Lyrikerin und der bildenden Künstlerin Babette Werth eine Trennlinie zu ziehen. Ihre Gedichte sind geprägt von einer reduzierten Bildlichkeit, wie sie nur aus einem kunstübergreifenden Lebensentwurf heraus entwickelt werden kann. Neben ihrer lichten visuellen Poesie kreiert die Berliner Dichterin oftmals sehr schlanke Verskörper, die ihre luftige und philanthropische Energie aus einer präzisen Beobachtungsgabe schöpfen. Leichtfüßiger Humor, bissige Gesellschaftskritik, Kindheitserinnerungen und transparent wirkende Landschaftsskizzen greifen ohne Reibungsverlust ineinander.

Autorenportrait

Babette Werth wurde 1955 im Rheinland geboren und studierte an der Kunsthochschule Luzern und der Filmhochschule Babelsberg. Literatur, Film, Farben und der Austausch mit kreativen Köpfen lockten die freischaffende Künstlerin in unterschiedliche Regionen Europas, u. a. in die Schweiz, nach Spanien oder Irland. Seit 1993 ist Berlin-Kreuzberg der feste Ausgangspunkt für ihre Reiserouten, die sie 2016 auch ins oberbayerische Dorf Weßling führten, wo sie den Jurypreis des Internationalen Poesiewettbewerbs »Der Lyrikstier« gewann. Von ihr erschienen mehrere Gedichtbände, u. a. »Letzte Mondflecken« (Kottnik, 2016) und »Wenn die Sonne baden geht« (Poesie 21, 2012). Ihre Lyrik wurde auch in »Die Zeit« sowie in mehreren Anthologien bei Reclam und im dtv publiziert. www.babettewerth.de

Rezension

»Diese Lyrik besticht durch starke innovative Bilder und die Genauigkeit der Beobachtung.« Erich Jooß, Laudatio »Jurypreis Lyrikstier 2016« an Babette Werth

Leseprobe

Saum, selig In der Fremde ans Ufer gespült, die Jakobsmuschel meditiert. Zurück bleiben Der Zug rollt an, nur ein Koffer beseelt den Bahnsteig. Tränen Die Sonne leiht sich ein wenig Wasser. Salz bleibt als Pfand zurück.

Inhalt

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