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Literatur in der DDR

Rückblicke

Arnold, Heinz Ludwig / Arnold, Heinz Ludwig / Meyer-Gosau, Frauke
Erschienen am 01.01.1991, 1. Auflage
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783883773834
Sprache: Deutsch
Umfang: 307

Beschreibung

Die Literatur der DDR wurde lange vorurteilsbelastet betrachtet und gar nach ideologischen Maßgaben bewertet. Die ost- und westdeutschen Rückblicke des Bandes wollen einen sachlichen, aber durchaus kontroversen Dialog über diese Literatur und ihre Entstehungsverhältnisse eröffnen.

Autorenportrait

Heinz Ludwig Arnold (1940-2011). Studierte Jura, Literaturwissenschaft, Romanistik und Philosophie in Göttingen. Von 1961 bis 1964 Privatsekretär bei Ernst Jünger. Gründete 1963 die Zeitschrift für Literatur TEXT+KRITIK. Seit 1978 Herausgeber des "Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLG) und von 1983 bis 2008 des "Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLfG). Seit 1995 Honorarprofessor an der Universität Göttingen. Ab 2004 Herausgeber des "Kindlers Literatur Lexikon".

Inhalt

- Carlfriedrich Claus: Zu "Allegorischer Essay für Albert Wigand: Naturalisierung des Menschen, Humanisierung der Natur, ein kommunistisches Zukunftsproblem". Zum Titelbild dieses Bandes - Anneli Hartmann / Wolfram Eggeling: Von Gremjatschi Log nach Katzgraben. Zum Transfer sowjetischer Arbeitskultur und ihrer Literatur - Ursula Heukenkamp: "Der Gegenwart verpflichtet und für die Zukunft bauend..." Junge Literatur in der Sowjetischen Besatzungszone - Bernhard Spies: Georg Lukács und der Sozialistische Realismus in der DDR - Ulrich Schmidt: Abschied von der "Literaturgesellschaft"? Anmerkungen zu einem Begriff - Uwe Schoor: Ein beharrlich verteidigtes Konzept. Die Zeitschrift "Sinn und Form" unter der Chefredaktion von Peter Huchel - Jürgen Deppe: Literaturinstitut Johannes R. Becher - Sigrid Bock: Sprechen in Andeutungen. Bemerkungen zu Anna Seghers - Karin Hirdina: Debatten um Politik und Kunst - Sonja Hilzinger: "Avantgarde ohne Hinterland". Zur Wiederentdeckung des Romantischen in Prosa und Essayistik der DDR - Bettina Rubow: Franz Fühmann: Wandlung und Identität - Eva Kaufmann: Irmtraud Morgner, Christa Wolf und andere. Feminismus in der DDR-Literatur - Joachim Lehmann: Vom 'gesunden Volksempfinden' zur Utopie. Literaturkritik der DDR im Spannungsfeld von Zensur und Literatur - Christian Klotz: Erich Köhlers realistische Artistik. Aspekte einer nicht-stalinistischen Schreibweise - Andrea Jäger: Schriftsteller-Identität und Zensur. Über die Bedingungen des Schreibens im "realen Sozialismus" - Eckhard Thiele: Identität auf Widerruf - Stefan Bruns: Fritz Rudolf Fries, Außenseiter - Dieter Schlenstedt: Integration - Loyalität - Anpassung. Über die Schwierigkeiten bei der Aufkündigung eines komplizierten Verhältnisses. Ein Gespräch mit Frauke Meyer-Gosau - Ursula Heukenkamp: Von Utopia nach Afrika. Utopisches Denken in der Krise der Utopie - Richard Herzinger / Heinz-Peter Preußer: Vom Äußersten zum Ersten. DDR-Literatur in der Tradition deutscher Zivilisationskritik - Gerrit-Jan Berendse: Wandlose Werkstätten. Elke Erbs Rolle in der "Prenzlauer-Berg-connection" - Bernd Hüppauf: Moral oder Sprache. DDR-Literatur vor der Moderne - Wolfgang Emmerich: Status melancholicus. Zur Transformation der Utopie in der DDR-Literatur - Horst Domdey / Richard Herzinger: Byzanz gegen Rom. Heiner Müllers Manichäismus - Eckhard Thiele: Ungeliebte Erbschaften - Frauke Meyer-Gosau: "Linksherum, nach Indien!" Zu einigen Hinterlassenschaften der DDR-Literatur und den jüngsten Verteilungskämpfen der Intelligenz - DDR-LITERATUR - Eine Chronik - Notizen