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Im Reformhaus

Zur Krise des Bildungssystems

Hamilton, Anne
Erschienen am 02.02.2015
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866744073
Sprache: Deutsch
Umfang: 176
Format (T/L/B): 18.0 x 11.0 cm

Beschreibung

»Jürgen Kaube hat sich in seinem Essayband ›Im Reformhaus‹ die gebeutelten Institutionen unseres Bildungssystems Schule und Uni genauer angesehen.« Barbara Sichtermann in: »Büchermarkt«, Deutschlandfunk, 19. April 2016

Autorenportrait

Jürgen Kaube, Jahrgang 1962, studierte zunächst Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte, im Anschluss daran Wirtschaftswissenschaften. 1999 trat er in die Redaktion der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' ein, wo er unter anderem als Ressortleiter für die 'Geisteswissenschaften' und für 'Neue Sachbücher' zuständig war. Seit 1. Januar 2015 ist er Mitherausgeber der FAZ. Zuletzt sind von ihm erschienen: 'Otto Normalabweicher. Der Aufstieg der Minderheiten' (2007) sowie 'Max Weber. Ein Leben zwischen den Epochen' (2014). Für sein "herausragendes schriftstellerisches Vermögen" (so der Juror Dan Diner) erhält Jürgen Kaube den mit 20 000 Euro dotierten Ludwig-Börne-Preis 2015.

Rezension

'Wer das Elend der Bildungsdebatten näher betrachten will, ohne darüber den Verstand zu verlieren und seinerseits Bildungsreformer zu werden, der kommt an dieser Sammlung von Essays nicht vorbei.' Jens Bisky in: Süddeutsche Zeitung, 18. Februar 2015

»Eine Reihe von meist scharfzüngigen, immer aber scharfsichtigen und scharfsinnigen Aufsätzen.« Hans-Albrecht Koch in: Neue Zürcher Zeitung, 18. August 2015

'Es macht Spaß, seine zugespitzten Analysen zu lesen, denn Kaube ist selbst im besten Wortsinn gebildet, aber nicht eingebildet. Und der langjährige Feuilletonist schreibt nicht zum Selbstzweck. (.) Vor allem verfolgt er ein echtes Anliegen, will nicht etwas zurück zu Schulen oder Unis von ›früher‹, als angeblich alles besser war.' Jacqueline Boysen in: 'Neue Bücher,' NDR Kultur, 20. April 2015

'Mit der seltenen Begabung, das erblickte Elend auch auszuhalten, hat Kaube nun ein süffisant-bitteres Brevier vorgelegt, in dem er durch die Niederungen der deutschen Bildungsmisere flaniert.' Harry Nutt in: Frankfurter Rundschau, 15. Februar 2015

'Schon der Titel ist eine gelungene Pointe. (.) Jürgen Kaube ist ein äußerst wacher, scharfer und sprachlich gewandter Beobachter der Bildungsszene. Seine Sammlung überarbeiteter Essays leuchtet einige Absurditäten gegenwärtiger Bildungspolitik gewinnbringend aus – und zudem einige fatale Weichenstellungen insbesondere in den Geisteswissenschaften.' Sandra Pfister in: 'Andruck' – Deutschlandfunk, 30. März 2015

'Sehr sachlich und informativ' Stefan Diebitz in: buchinformationen.de, April 2015

Der Band ist zweifellos ein lesenswerter Beitrag zur bildungspolitischen Debatte.' Das Parlament, 09. März 2015

Zu Jürgen Kaubes Erfahrung kommt ein sehr lesenswerter, unterhaltender Stil. Er findet deutliche Worte. (.) Die Krise des Bildungssystems wird wohl noch lang und kurvig werden. Ein kleiner Trost wäre es immerhin, wenn ihn weiterhin Essays wie diese säumten.' Teresa Pancritus in: Münchner Merkus, 17. März 2015

»Als kleiner Baukasten kluger wissenssoziologischer Reflexionen im frühen 21. Jahrhundert sei dieser Band jedem im Bildungssystem Tätigen und an dessen Entwicklungen Interessierten empfohlen. (...) Diese dünne Bändchen bohrt dicke Bretter. Es bietet Orientierung für Bildungspolitiker und für die wachsende Berufsgruppe der Wissenschaftsmanager.« Bernd Blaschke in: literaturkritik.de, 24. August 2015

»Der kleine Band versammelt eine Reihe ebenso amüsanter wie anregender Essays.« Michael-Kämper-van den Boogaart in: Arbitrium 2016, Band 43, Heft 2

»Der neue Herausgeber der ›Frankfurter Allgemeinen‹ seziert in zehn Essays auf sehr scharfzüngige Weise die Pathologien gegenwärtiger ›Bildungsrede‹: von der Schule bis zur Hochschule. (...) Kaubes Essays sind nicht hoffnungslos. Immer wieder schimmert die Hoffnung durch, dass das Pädagogische und Akademische unseres Bildungssystems überlebgen werde.« Axel Bernd Kunze in: engagement – Zeitschrift für Erziehung und Schule, 4/2015

»Die Sammlung ist nicht gedacht, um sie in einem Zusammenhang zu lesen, doch wird, je nach Interesse, jeder Abschnitt dem Leser, der gedankliche Anstrengung nicht scheut, Gewinn bringen. Über die Inhalte hinaus ist zudem stets der Genuss einer unverkennbaren, ausgefeilten Sprache gewährleistet.« Guillermo Spreckels in: Gymnasium in Niedersachsen, 3/2015

»Jeder Abschnitt dieser Sammlung wird, je nach Interesse, dem Leser, der gedankliche Anstrengung nicht scheut, Gewinnn bringen.« Guillermo Spreckels in: Gymnasium in Niedersachsen, 03/2015

»Kaube plädiert für ein Bildungswesen, das wache Bürger hervorbringt.« Deutsche Universitätszeitung, Ausgabe 08/Juli 2015

»Neben der hohen literarischen Qualität der Texte verdient der Sammelband vor allem deshalb Interesse, da seine Texte die Komplexität der vertrauten Problembeschreibungen steigern – sei es die einfache Zurechnung ungleicher Bildungschancen auf das Bildungssystem oder unternehmerischer Leitbilder auf den Neoliberalismus.« Daniel Hechler in: die hochschule. journal für bildung und wissenschaft, 1/2015

»Eine gleichsam unterhaltsame und lehrreiche Lektüre zum deutschen Schul- und Hochschulwesen […] mit vielen klugen Gedanken.« Matthias Römer in: GEW, WuWis 06/2020

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