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Als Rigo Mäuse anpflanzte und Rosa die Leoparden erfand

Schärer, Kathrin
Erschienen am 26.08.2021
22,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783715208312
Sprache: Deutsch
Umfang: 144
Format (T/L/B): 26.0 x 17.0 cm

Beschreibung

Eine Maus, die nicht das Frühstück eines Leoparden ist, sondern seine Freundin? Rigo und Rosa finden das gut. Auch in ihrem zweiten Buch erleben sie große und kleine Überraschungen. Sie denken nach über Kunst, Ketchup, Sehnsucht, hüpfende Bäume und andere Alltäglichkeiten. Schabernack und Ernsthaftigkeit sind sich so nah wie die Maus dem Leoparden. Und ganz nebenbei erfahren wir, dass Rosa musikalisch ist.

Autorenportrait

Lorenz Pauli (1967) gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten Schweizer Kinderbuchautoren und Erzählern. Er lebt mit seiner Familie in Bern. www.lorenz-pauli.chKathrin Schärer (1969) arbeitet als freischaffende Illustratorin in Basel. Für ihr Gesamtwerk war sie für den Hans Christian Andersen-Preis 2012 und für den Astrid Lindgren Memorial Award 2014 nominiert. www.kathrinschaerer.ch

Rezension

»Das Buch ist im Grunde eine wahrhaftige Ode, ein Lobgesang auf die Zwei- und Gemeinsamkeit: über alle Zäune hinüber und durch alle Böden hindurch. Durch dick und dünn, groß und klein, wild und zahm. Es ist ein Lobgesang auf das Lebendige an sich - und in uns.« Klaus Merz in seiner Laudatio zum Kinder- und Jugendmedienpreis 2017 für »Rigo und Rosa«

Leseprobe

Rigo vermisste Rosa, und gleichzeitig fand er die Sehnsucht schön. Rigo mochte starke Gefühle. Wäre Rosa nie zu ihm gekommen, gäbe es jetzt diese große Sehnsucht auch nicht. Rosa würde jetzt vielleicht sagen: >Dumme alte Katze! Ich bin doch viel zu klein für eine große Sehnsucht.< Rigo schüttelte den Kopf, als hätte sie es wirklich gesagt. Wahrscheinlich war es fast immer so: Etwas kam, war da, und ging wieder. Jeder Moment, jeder Regentropfen, jedes Schweinegrunzen.Rigo seufzte und streckte sich. Die Spinne war schon fast fertig mit ihrem Netz. Warum blieb sie selber nie in ihrem Netz hängen? Auch darüber hätte Rigo gern mit Rosa gesprochen. Rigos Augen waren nicht mehr so gut wie früher. Aber den graubraunen Punkt, den er nun bei den Murmeltieren sah, bemerkte er. Der Punkt kam näher. Dann wurde Rigo klar: Es gab auch das: Etwas kam, war da, ging und kam zurück. Die Sonne zum Beispiel. Sie kam und ging und kam. Oder zum Beispiel Geschichten, die man wieder und wieder erzählt bekam und die einem beim dritten Mal noch lieber waren als beim ersten Mal.Oder zum Beispiel die beste Maus der Welt. Rigo rannte durch sein Gehege. Runde um Runde. Dann blieb er beim Zaun stehen und wartete. 'Vorsicht, Rosa, ein Spinnennetz.' Rosa lächelte. 'Ja, ich habe dich auch vermisst.'