Immunisierte Gesellschaft
Impfen in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
Nützenadel, Alexander / Budde, Gunilla / Gosewinkel, Dieter / Nolte, Paul / Ullmann, Hans-Peter
Erschienen am
02.10.2017
Beschreibung
Anhand von Impfprogrammen wird gesellschaftlicher Wandel sichtbar.
Autorenportrait
Prof. Dr. Malte Thießen ist Leiter des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte und apl. Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Oldenburg.
Rezension
Das Buch spürt dem Impfen als Geschichte von Ängsten und Hoffnungen nach und macht an Impfprogrammen und Impfpraxis den gesellschaftlichen Wandel vom 19. Jahrhundert bis heute sichtbar.
Impfungen versprechen die Ausrottung von Seuchen, den Rückgang der Kindersterblichkeit und die Kontrolle kollektiver Gesundheitsverhältnisse. Das Buch beleuchtet nationale und internationale Debatten über Impfpflichten und Impfprogramme, die Erforschung und Vermarktung von Impfstoffen durch Pharmaunternehmen und Wissenschaftler sowie den Alltag des Impfens in Impflokalen und Arztpraxen. Der Autor zeigt, wie die Deutschen im Kampf gegen Krankheiten Menschenbilder und Gesellschaftsmodelle sowie Sicherheits- und Zukunftsvorstellungen verhandelten und verhandeln.