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Die Scham

Nobelpreis für Literatur 2022

Finck, Sonja
Erschienen am 17.08.2020
20,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518225172
Sprache: Deutsch
Umfang: 110
Format (T/L/B): 1.0 x 22.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Autorenportrait

Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur. Sonja Finck übersetzt aus dem Französischen und Englischen, darunter Bücher von Jocelyne Saucier, Kamel Daoud, Chinelo Okparanta und Wajdi Mouawad. Für ihre Ernaux-Übersetzungen wurde sie mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.

Rezension

»[Ernaux] hat uns Bücher geschenkt, die schmerzen, aber auch heilen, weil sie uns zeigen, dass wir mit unseren Verletzungen nicht allein sind, dass wir nicht die Einzigen sind, die ›so‹ sind. ist eines davon.«

»Die Wucht der Bücher von Annie Ernaux liegt in der Genauigkeit und Klugheit einer Analyse, aus der weder Selbstmitleid noch irgendein weiterführendes Interesse für sich selbst sprechen. Ernaux macht Band für Band vor, wie autobiografische Überlegungen zu Essenzen von Wahrheit für alle führen können.«

»Ernaux' Buch ist in seiner Kürze eindringlich, soziologisch wertvoll ...«

»... präzise und analytisch, hochpersönlich und universell ...«

»Jenseits [von Normalität, Respekt und Würde] bleibt eine Scham, die wohl selten so genau beschrieben wurde wie hier und die, das sollte beim Lesen und Loben dieses großartigen, keineswegs historischen Buches niemand vergessen, auch heute noch viele Menschen ganz genau kennen.«

»Annie Ernaux hat die soziologisch grundierte Selbsterforschung zur Meisterschaft gebracht. Nun erscheint ihr zentrales Werk .«

»... ein schonungsloses Selbstporträt der Frau in der französischen Gesellschaft.«

»Ich bin ein großer Bewunderer von allen Texten von Ernaux.«

»Berührend, klug geschrieben, kluge Frau, kluge Schriftstellerin. … Annie Ernaux kann ich jedem nur empfehlen.«

»Erschütternd.«

»Ernaux‘ Beschreibung des französischen Kleinstadtmilieus hat mich gepackt. Ihre quasi soziologische Methode entwickelt einen unglaublichen Sog, eine große Wucht.«

»Annie Ernaux hat keine Scheu dahin zu gehen, wo es wehtut … Ein Buch, das zutiefst bewegt.«

»[Eine] Meisterin der ethnografischen Tiefenbohrung.«

»Die Ethnologin ihrer selbst, wie [Annie Ernaux] sich in diesem ernsten und absolut lesenswerten Buch explizit nennt, denkt die persönliche Scham weiter, positioniert ihre Familie in der Welt der Unterdrückten und entlarvt die soziale Determiniertheit. Das macht sie in der ihr eigenen, unverwechselbaren Schreibweise: klar, nüchtern und zuweilen trocken. Keine Metaphern, keine Gefühlsduseleien, nichts Überflüssiges.«

»Die Scham ist ein quälendes Gefühl der Unwürdigkeit und Unterlegenheit. Etwas, das dem Ideal der Chancengleichheit in einer demokratischen liberalen Gesellschaft zutiefst widerspricht und im Verborgenen rumort. Im Leben vieler Menschen. Auch in Deutschland, wo es erstaunlicherweise bislang keine Literatur gibt, die diese unangenehme Wahrheit so berührend und nüchtern, so klug und klar benennt wie Annie Ernaux.«

»[Annie Ernaux] legt von Anfang an die Karten, sprich ihre Gefühle, auf den Tisch. Diese Verletzlichkeit macht die Faszination ihres Schreibens aus.«

Leseprobe

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