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Mordsviecher

Ein Alpen-Krimi

Erschienen am 16.04.2013
12,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783492303125
Sprache: Deutsch
Umfang: 320
Format (T/L/B): 2.0 x 18.0 x 12.0 cm

Beschreibung

Autorenportrait

Nicola Förg, gebürtige Oberallgäuerin, ist als Reise‑, Berg‑, Ski- und Pferdejournalistin tätig. Mit ihrer Familie sowie neun Ponys, mehreren Katzen und Kaninchen lebt sie auf einem Anwesen im südwestlichen Eck Oberbayerns, wo die Natur opulent ist und ein ganz besonderer Menschenschlag wohnt. In ihrer Krimiserie schickt die Bestsellerautorin das Kommissarinnenduo Irmi Mangold und Kathi Reindl an alpine Tatorte, denn hinter der Geranienpracht gibt es viele Gründe, zumindest literarisch zu morden.

Rezension

Ein spannender Krimi (…), aktuell und raffiniert aufgebaut.«

»Nicola Förg gelingt es in diesem Krimi, einerseits leicht und flott zu unterhalten und den Leser andererseits für ein sehr ernstes Thema zu sensibilisieren.«

»Die explosiven Themen Animal hording und aggressiver Tierschutz hat die Pferdeliebhaberin zu einer kniffligen und engagiert erzählten Geschichte verarbeitet, die sich abhebt vom wenig inspirierenden Einerlei an sogenannten Heimatkrimis.«

»Das Lesen lohnt sich!«

»Geschickt verbindet die Autorin das brisante Thema mit einer spannenden Handlung.«

Man kann nicht alles haben, sprach der Fuchs und fraß die Gans.

Leseprobe

You may be a king, or just a common man. Some high fashioned model with a Hollywood tan. It just don't matter who you think you are. You'll be a slave to love tonight.   You may wear a gun and a badge for the FBI. A Soho stripper, or a Soviet spy. You think you're the devil, but with those angel eyes you're just a slave to love tonight.   'Slave to Love', aus Manoeuvres, Greg Lake (1983)   PROLOG   Diese verdammten Köter. Unnützes kläffendes Gschwerl. Da bringt man ihnen was zu Fressen, und die Viecher beißen einem den halben Arm ab. Sein rechter Arm sah aus wie durch den Fleischwolf gedreht. Eiterte, schmerzte. Alles nur wegen der Köter. Da lobte er sich seine Lieblinge. Stumm und elegant. Vor ein paar Tagen waren neue gekommen. Nachts natürlich. Die deutschen Behörden waren so unflexibel. Ihre Gegenwart war ein Fest für ihn, das er regelrecht zelebrierte. Er sah sie an. Lange. Er würde umbauen müssen, ja, das würde er als Nächstes tun. Sie waren so schön. Er nahm die rasche Bewegung kaum wahr. Sie kam aus dem Nichts. Wieder schmerzte sein Arm. Stärker. Anders diesmal. Er riss an dem Verband, der längst schon in Fetzen hing, doch sein linker Arm gehorchte ihm nicht, erlahmte auf einmal. Da ahnte er etwas, wollte loslaufen und sackte im nächsten Raum zusammen. Dachte dabei an einen Boxkampf von Klitschko gegen irgendwen, der - kaum hatte er begonnen - wieder zu Ende gewesen war. Er mochte Boxen. Boxen war männlich. Kraftvoll und gewaltig. Und es ging ums Bluffen, um große Worte und große Gesten. Es ging darum, sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Das hatte auch er immer vermieden. Er hatte die Karten in der Hand behalten, das Ass stets im Ärmel gehabt. Die Welt war so leicht zu manipulieren. Die Menschen waren so gutgläubig. Sie bettelten doch fast darum, betrogen zu werden. Nun aber war er bewegungslos. Das letzte Ass war ihm abhandengekommen. Er lag am Boden, wie festgenagelt. Aber sein Gehirn gab immer noch Botenstoffe ab. Es dachte. Es fühlte. Es lehnte sich auf. Angst und Panik fluteten ein. Er hätte schreien wollen, aber kein Laut kam aus seiner Kehle. Er starrte zu den Heizungsrohren an der Decke und hörte die Kläffer da drüben. Deutlich hörte er sie. Gefangen in seinem Körper. Die Brust wurde ihm eng, ein gewaltiger Felsbrocken schien sich auf ihn zu wälzen. Dann sah er ein Augenpaar, und er wusste alles. So zu verlieren. Gegen so einen Gegner. Er wusste, dass es noch dauern würde. Nicht sehr lange, und doch eine grauenvolle Ewigkeit. Bis das Ende kam. Das gnädige Ende.  

Schlagzeile

Man kann nicht alles haben, sprach der Fuchs und fraß die Gans.