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Collage/Montage in Kunst und Literatur von den 1960er Jahren bis heute

Krieger, Verena / Streim, Gregor / König, Sophie / Zimmermann, Tanja / Hiebler, Heinz / Flömer, Flor
Erscheint am 12.08.2024
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412529871
Sprache: Deutsch
Umfang: 252

Beschreibung

Thomas Schütte, der von 1973 bis 1981 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Fritz Schwegler und Gerhard Richter studierte, ist einer der wichtigsten und bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart. Sein Werk ist geprägt durch das vielseitige Interesse des Künstlers sowohl an unterschiedlichen Inhalten als auch an vielfältigen Materialien. Schütte zeichnet, aquarelliert, modelliert und baut mit gleicher Intensität wie er sich inhaltlich dem Porträt, der Büste, der liegenden und stehenden Figur oder dem Architekturmodell zuwendet. Der Fundus für seine Werke sind Alltagskulturen ebenso wie Pop- und Hochkultur. Humor, Doppelbödigkeit und kritisches In-Frage-Stellen sind wesentliche Triebfedern seines Schaffens. Der jeweilige Werkprozess schafft zudem eine Rahmung für ein produktives Umgehen mit dem Zufall und der Wider- bzw. Eigenständigkeit der verwendeten Materialien. Im vorliegenden Band wird das heterogene bisherige Werk des Künstlers aus unterschiedlichen kunstwissenschaftlichen Blickwinkeln befragt und (re)perspektiviert. - 70. Geburtstag eines der wichtigsten und bekanntesten deutschen Künstlers der Gegenwart am 16. November 24 - Große Retrospektive im MoMA vom 29. September 2024 bis zum 18. Januar 2025

Rezension

Seit den 1960er Jahren erlebt Collage/Montage eine anhaltende Konjunktur. Unter neuen kulturellen, politischen und medientechnologischen Bedingungen eignete man sich das künstlerische Prinzip des Zerschneidens und Zusammenfügens vorgefundenen Materials neu an, das die Avantgarden im frühen 20. Jahrhundert entwickelt hatten. Die Beiträge des interdisziplinären Bandes fragen danach, wie dieses ästhetische Prinzip seit den 1960er Jahren in bildenden Künsten und Literatur transformiert und umgedeutet wurde. Das Augenmerk richtet sich vor allem auf die neuen Formen, Verfahren und Semantisierungen von Collage/Montage sowie auf die meist damit verbundenen – um genderkritische, geschichtskulturelle und dekoloniale Perspektiven erweiterten – gesellschaftspolitischen Impulse.

Schlagzeile

Seit den 1960er Jahren erlebt Collage/Montage eine anhaltende Konjunktur. Unter neuen kulturellen, politischen und medientechnologischen Bedingungen eignete man sich das künstlerische Prinzip des Zerschneidens und Zusammenfügens vorgefundenen Materials neu an, das die Avantgarden im frühen 20. Jahrhundert entwickelt hatten. Die Beiträge des interdisziplinären Bandes fragen danach, wie dieses ästhetische Prinzip seit den 1960er Jahren in bildenden Künsten und Literatur transformiert und umgedeutet wurde. Das Augenmerk richtet sich vor allem auf die neuen Formen, Verfahren und Semantisierungen von Collage/Montage sowie auf die meist damit verbundenen - um genderkritische, geschichtskulturelle und dekoloniale Perspektiven erweiterten - gesellschaftspolitischen Impulse.