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Die Marschallin

Roman

Erschienen am 26.03.2021
24,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406754821
Sprache: Deutsch
Umfang: 382
Format (T/L/B): 21.0 x 13.0 cm

Beschreibung

Zora del Buono hat von ihrer Großmutter nicht nur den Vornamen geerbt, sondern auch ein Familienverhängnis, denn die alte Zora war in einen Raubmord verwickelt. Diese Geschichte und ihre Folgen bis heute erzählt dieser große Familienroman. Die Slowenin Zora lernt ihren späteren Ehemann, den Radiologieprofessor Pietro Del Buono, am Ende des Ersten Weltkriegs kennen. Sie folgt ihm nach Bari in Süditalien, wo sie, beide überzeugte Kommunisten, ein großbürgerliches und doch politisch engagiertes Leben im Widerstand gegen den Faschismus Mussolinis führen. Zora ist herrisch, eindrucksvoll, temperamentvoll und begabt, eine Bewunderin Josip Broz Titos, dem sie Waffen zu liefern versucht und dem ihr Mann das Leben rettet. Sie will mehr sein, als sie kann, und drückt doch allen in ihrer Umgebung ihren Stempel auf. Ihr Leben und das Leben ihrer Familie, ihrer Kinder und Enkelkinder, vollziehen sich in einer Zeit der Kriege und der Gewalt, erbitterter territorialer und ideologischer Kämpfe, die unsere Welt bis heute prägen. In einem grandiosen Schlussmonolog erzählt die alte Zora Del Buono ihre Geschichte zu Ende, eine Geschichte der Liebe, der Kämpfe, des Hasses und des Verrats. «Die Marschallin» ist ein farbiger, lebenspraller Roman über eine unvergessliche Frau und ein tragisches Familienschicksal.

Autorenportrait

Zora del Buono, geboren 1962 in Zürich, lebt in Berlin und Zürich. Studium der Architektur an der ETH Zürich, fünf Jahre Bauleiterin im Nachwende-Berlin. Gründungsmitglied und Kulturredakteurin der Zeitschrift «mare». In der Reihe «Naturkunden» bei Matthes & Seitz veröffentlichte sie den Band «Das Leben der Mächtigen. Reisen zu alten Bäumen» (2015).

Rezension

"Das alles wird mit vielen interessanten Figuren in einem großen Spannungsbogen erzählt, ohne Pathos oder Sentimentalität, dafür aber mit einem unterschwelligen Humor, der für die Menschenliebe der Autorin spricht.“ "Den besten deutschsprachigen Roman des Herbstes hat die Schweizerin Zora del Buono geschrieben, einen reichen, abenteuerfrohen, lebenswahren Aktivistinnenroman.“ "Atemberaubend.“ "Ein süffig und stilsicher erzählter Roman.“ "Ein großer Wurf. (…) Mit all seinen Figuren und Schauplätzen ist ‚Die Marschallin‘ ein großes Lesevergnügen, so temperament- und grauenvoll, wie es das vergangene Jahrhundert vielleicht wirklich war.“ "Del Buonos Buch ist so, wie Literatur sein soll: überraschend, nicht vorhersehbar, geduldig dabei, detailprall, abgründig, tiefsinnig, nicht moralisierend und frei von Klischees. Was del Buono macht, ist Kunst.“ "Ein wundervoller, aktueller Roman. In das Leben dieser Frau hat sich Weltgeschichte eingeschrieben.“ "Dass der Roman stilistisch (zudem) ein unerhörtes Vergnügen ist, ohne jede Phrase oder Prätention, macht ihn zu einem doppelten glücklichen Sonderfall.“ "Präzise gezeichnete Miniaturen, die sich zu einem lebensprallen Panorama verbinden.“ "Detailgenau, vielschichtig und raffiniert. Bei Netflix würde „Die Marschallin“ unter „Filme mit starken Frauen“ einsortiert werden.“ "Eine brillante Erzählarchitektin.“ "Eine spannende Geschichtslektion.“ "‘Die Marschallin‘ setzt nicht nur einer faszinierenden, widersprüchlichen Figur ein Denkmal, sondern lässt eine ganze Epoche erstehen, und wir bewegen uns staunend durch eine Welt, in der Multikulturalität zum ganz selbstverständlichen Alltag gehörte.“ "Del Buono steht eine Sprache zu Gebote, deren Präzision in Poesie umschlägt." "Einen lebenssatteren Roman mit interessanteren Figuren kann man derzeit kaum finden." "Ein Jahrhundertroman.“ "Die Stärke des Buches ist, dass alle Figuren so lebendig und vital sind, als wäre die Autorin dabei gewesen.“ "Große Familiensaga.“ "Zora del Buonos ‚Die Marschallin‘ ist der interessanteste Roman des deutschsprachigen Herbstes.“

Inhalt

Personenverzeichnis Prolog Bovec, Mai 1919 Berlin, November 1920 Neapel, Dezember 1923 Ustica, August 1927 Bari, November 1932 Bari, November 1935 Bovec, August 1938 Im Zug, Mai 1939 Bari, Juni 1940 Bari, April 1942 Bovec, Oktober 1943 Bari, Juni 1944 El Shatt, Februar 1946 Castel del Monte, Mai 1947 Bari, April 1948 Monopoli, Juli 1948 Bari, September 1948 Nova Gorica, Februar 1980 Epilog