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Die Abtrünnigen

Roman. Nobelpreis für Literatur 2021

Schaffer-de Vries, Stefanie
Erschienen am 26.04.2023
26,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783328602613
Sprache: Deutsch
Umfang: 400
Format (T/L/B): 3.0 x 22.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Sansibar in den frühen 1950er-Jahren: Inmitten politischer Umwälzungen und Aufständen gegen die Kolonialherren wachsen die Geschwister Amin, Rashid und Farida auf. Amin, der Mittlere der Brüder, verliebt sich in Jamila, doch beider Leidenschaft zerbricht schon bald am Widerstand seiner Familie und Gerüchten um die Vergangenheit der jungen Frau. Es heißt, ein Fluch liege auf ihrer Verwandtschaft. Im Strudel der Revolution trennen sich die Lebenswege der Geschwister. Rashid beginnt ein Studium in London, das Schicksal von Amin und Jamila lässt ihn aber selbst in der Ferne nicht los. Er begibt sich auf eine Spurensuche, die ihn tief in die afrikanische Kolonialgeschichte führt – und bis zum Geheimnis um Jamilas Familie. Deren Großmutter hatte für eine verbotene Liebe zu einem britischen Orientalisten einst alles riskiert... »Die Abtrünnigen« zeigt Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah erneut als großartigen, politisch hellsichtigen Erzähler von Geschichten, wie wir sie noch nie zuvor gelesen haben.

Autorenportrait

Abdulrazak Gurnah (geb. 1948 im Sultanat Sansibar) wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er hat bislang zehn Romane veröffentlicht, darunter 'Paradise' (1994; dt. 'Das verlorene Paradies'; nominiert für den Booker Prize), 'By the Sea' (2001; 'Ferne Gestade'; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), 'Desertion' (2006; dt. 'Die Abtrünnigen'; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize) und 'Afterlives' (2020; dt. 'Nachleben'; nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.

Rezension

»Ein Drei-Generationen-Roman, der ostafrikanische Kolonialgeschichte erzählt und großartig schillernde Charakterporträts zeichnet.«

»Es ist subtile Neugier auf Handlungskomplexität und Motivationsambivalenz, die vom Ethischen nicht abstrahiert und dennoch nicht sogleich moralisiert, die diesen Roman zum Augenöffner macht – und zum ästhetischen Vergnügen.«

»Nichts ist hier einfach schwarz-weiß. Das lässt viel Raum für eigene Gedanken und Urteile«